Der Einsatz zum G7-Gipfel war für die Hilfsorganisationen in Bayern mit rund 1500 Helfern und über 11 Tage der Größte seit Jahrzehnten. Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat sich daran beteiligt. Aus den Bezirken Alpenland und Oberbayern wurde ein Wasserrettungszug mit zirka 96 Helfern bereitgestellt welcher rund um die Uhr in Einsatzbereitschaft war. Teile des Stabes des Gemeinsamen Einsatz- und Lagezentrums der Hilfsorganisationen wurde durch ehrenamtliches Fachpersonal der DLRG betrieben. Zusätzlich stellten die Wasserretter 40 weitere Helferinnen und Helfer aus ganz Bayern für die Logistik und für den Transport von Personal, Verpflegung und Gerät im Einsatzgebiet. Aufgrund des teilweise schwer zu befahrenden Gebietes wurden hier vor allem Allrad-Transporter mit speziell geschultem Personal eingesetzt.
Yannic Baier, Gerd Winkelmann und Thomas Huber von der DLRG aus Sonthofen unterstützten vom 4. bis 6. Juni die Logistik. Zusammen mit den Kameraden aus Memmingen wurde ein geländegängiger Transporter 60 Stunden rund um die Uhr mit jeweils zwei Personen besetzt. Von Versorgungsfahrten bei extremer Hitze bis zu Personentransporten bei strömendem Regen im unwegigen Gelände war alles dabei.
Die Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen in Bayern teilt mit, das die Einsatzkräfte rund 360 Mal Hilfe geleistet haben. Auch wenn die Zahle der Behandlungen sehr gering war, wird die stattliche Anzahl der Helferinnen und Helfer, die vor Ort waren und der enormen logistische Einsatz als gerechtfertigt gesehen. Die für eine so große Veranstaltung relativ geringe Anzahl an Einsätzen ist zu einem gewissen Teil auch den Gipfelgegnern zu verdanken, welche von Gewaltaktionen weitgehend abgesehen haben.